Hondas fünffacher Einsatz für eine saubere Zukunft

Honda elektrifiziert bis 2022 seine wichtigsten Modelle für den europäischen Markt. 2040 sollen weltweit nur noch emissionsfreie Fahrzeuge verkauft werden. Und bis 2050 werden das gesamte Unternehmen und all seine Produkte klimaneutral sein.

Honda scheut keine Herausforderung und engagiert sich schon lange für den Umweltschutz: 1999 hat das Unternehmen mit dem Insight das weltweit erste Hybridfahrzeug auf den Markt gebracht. 2014 hat Honda als erster Fahrzeugbauer die CO2-Emissionen seiner Produkte offengelegt.

Heute strebt Honda mit kleinen und großen Schritten weiter seinem Ziel entgegen. Erfahren Sie alles über den fünffachen Einsatz von Honda als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

1. Ein zweites Leben für Batterien von Elektro- und Hybridfahrzeugen

Honda stattet bis 2022 all seine Volumensmodelle mit batterieelektrischen Antrieben bzw. selbstladenden Hybridantrieben aus. Aus gutem Grund.

Elektrofahrzeugen gehören die Gegenwart und die Zukunft: Die EU geht davon aus, dass bis 2030 30 Millionen Elektrofahrzeuge auf den Straßen Europas unterwegs sein werden und einen „wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten werden“.

Damit diese Umweltvorteile realisiert werden können, müssen die klimaneutralen Elektrofahrzeuge recycelt werden können. Die meisten Komponenten von Elektrofahrzeugen lassen sich ebenso recyceln wie die von herkömmlichen Fahrzeugen.

Lithium-Ionen-Batterien erfordern jedoch eine neue Herangehensweise. Honda Motor Europe arbeitet seit 2013 mit SNAM zusammen, einem Experten für die Wiederverwendung und das Recycling von Batterien. Damit bereitet Honda Fahrzeugbatterien, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, auf ein zweites Leben vor.

Dieses zweite Leben besteht in der Nutzung von Batterien zur Speicherung erneuerbarer Energie. Außerdem fertigt SNAM auch neue Batterien aus wertvollen Materialien wie Kobalt und Lithium, die mithilfe aufwendiger chemischer Verfahren zurückgewonnen und der Produktion erneut zugeführt werden.

Honda Hybrid-Modelle
Honda Hybrid-Modelle Mit der steigenden Nachfrage nach Hondas wachsendem Angebot an Hybrid- und Elektrofahrzeugen wächst auch der Bedarf an einem umweltfreundlichen Batteriekonzept. Tom Gardner, Senior Vice President von Honda Motor Europe

2. Transport von Komponenten mit Lkw, Bahn und Lastkähnen

Über Land oder auf dem Seeweg – Honda nutzt stets die optimale Transportmethode und fertigt seine Fahrzeuge damit so umweltfreundlich wie möglich.

Beispielsweise haben Nachhaltigkeitsexperten in Belgien die Entscheidung gelobt, Komponenten über Kanäle von einem Standort zum anderen zu transportieren. Die Vereinten Nationen haben zwei von Hondas europäischen Logistikstandorten als „SDG Pionier“ ausgezeichnet und damit deren kontinuierlichen Einsatz für Nachhaltigkeit, Gesundheit und soziale Verantwortung des Unternehmens anerkannt.

Die Produkte und Komponenten treffen in Antwerpen ein, einem der drei wichtigsten Häfen Europas. Der Weitertransport zu den Honda Standorten in Gent und Aalst erfolgt mit Lastkähnen, was die Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Transport mit Lkw über die Straße reduziert. Seit Juni 2019 wurden so über 14 t CO2 eingespart.

3. Halbierung der Lebenszyklusemissionen bis 2050

Honda hat sich im Rahmen seines Einsatzes für den Klimaschutz das ehrgeizige Ziel gesetzt, seine Emissionen deutlich zu reduzieren. Wie das Ziel genau aussieht? Bis 2050 sollen die gesamten während der Nutzungsdauer von Produkten entstehenden CO2-Emissionen (im Vergleich zu 2000) halbiert werden. Das entspricht einer Verringerung der Emissionen um 80 bis 90 %.

Transparenz rund um Emissionen ist bei Honda nichts Neues. Bereits 2012 hat Honda als branchenweit erstes Unternehmen die geschätzten CO2-Emissionen der Produktnutzung offengelegt. Der Klimawandel hat die Notwendigkeit der Emissionssenkung seither noch verstärkt.

Honda hat auch durch die Selbstverpflichtung zu einer elektrischen Zukunft reagiert. Eine aktuelle Studie der Universität Cambridge hat gezeigt, dass Elektrofahrzeuge in Ländern mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien und Kernkraft am Strommix (z. B. Frankreich und Schweden) über die gesamte Lebensdauer im Durchschnitt bis zu 70 % weniger Emissionen verursachen als Benzinfahrzeuge.

Honda hat sich sogar dazu verspflichtet, bis 2040 nur noch Fahrzeuge mit Elektroantrieb und Brennstoffzellen zu fertigen. Als eines der Fahrzeuge der neuesten Generation ohne Emissionen hilft der Honda e dem Unternehmen, die Lebenszyklusemissionen bis 2050 zu halbieren.

Honda e beim Ladevorgang, 3/4-Frontansicht

4. Aufforstung seit den 1960er-Jahren

Honda engagiert sich weltweit für Naturschutz und Artenvielfalt.

Mit ihrer Bedeutung für Vögel, Insekten und Kleintiere sind Bäume besonders wichtig für die Artenvielfalt. Honda pflanzt bereits seit den 1960er-Jahren Bäume in seiner Heimat Japan. Mitte der 1970er-Jahre folgte das „Community Forest“-Programm.

2011 hat Honda sein Engagement mit der Einführung eigener Biodiversitätsrichtlinien unterstrichen. Diese halten fest, „dass Initiativen zur Erhaltung der Artenvielfalt wesentlicher Bestandteil unseres Engagements für den Umweltschutz sind.“

5. Energieträger für die Zukunft

Honda setzt für die Zukunft auf mehr als ein Antriebskonzept, damit all seine Produkte mit erneuerbarer Energie betrieben werden können.

Wir nutzen Solar-, Wasser- und Windenergie. Strom, der in Batterien von vollelektrischen Fahrzeugen wie dem neuen Honda e gespeichert werden kann, ist die naheliegendste Antriebsenergie.

Strom kann jedoch auch zur Herstellung anderer Kraftstoffe verwendet werden. Beispielsweise lässt sich mithilfe von Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufspalten. Dieser Wasserstoff kann in Brennstoffzellenfahrzeugen wie dem Honda Clarity verwendet werden, der in einigen Märkten erprobt wird.

Das Potenzial des Wasserstoffs ist damit jedoch noch lange nicht ausgeschöpft. Gemischt mit zurückgewonnenem CO2 wird daraus ein als E-Fuel bezeichneter synthetischer Kraftstoff, der für Verbrennungsmotoren verwendet werden kann, zum Beispiel im neuen HR-V Hybrid oder auch im Flugzeug HondaJet und in allen Motorrädern, Schneefräsen und Stromaggregaten. Aus Biomasse gewonnene Kraftstoffe können auf die gleiche Weise verwendet werden.

Von Forstprojekten in Japan der 1960er-Jahre bis hin zur bahnbrechenden Zweitverwertung von Elektrofahrzeugbatterien – Hondas Engagement für die Umwelt geht weit über seine Elektrofahrzeuge hinaus.