Honda stellt Mobilitätskonzepte der Zukunft vor

Consumer Electronics Show 2017

11. Jänner 2017

Honda stellte auf der Consumer Electronics Show 2017 (CES) in Las Vegas erstmals sein „Cooperative Mobility Ecosystem“-Konzept vor, das die Vorteile von künstlicher Intelligenz, Robotertechnik und Big Data vereint. Das Konzept zielt darauf ab, die Mobilitätserfahrung der Zukunft neu zu gestalten und die Lebensqualität der Kunden zu verbessern. Neben einem neuen Unterhaltungsangebot umfasst die Konzepttechnologie Fahrzeuge, die untereinander kommunizieren und dazu beitragen, Staus sowie gefährliche Verkehrssituationen zu minimieren. Zudem präsentierte Honda auf der CES eine Reihe zukunftsweisender Konzepte und Kooperationen.

„Seit unserer Gründung hat sich Honda auf die Entwicklung von Technologien konzentriert, die Menschen unterstützen“, erklärt Yoshiyuki Matsumoto, Präsident und CEO der Honda R&D Co., Ltd. „Unser Ziel ist es, einen technologischen Weg in die Zukunft zu weisen, der Mobilität neu definiert.“

Honda NeuV – Konzeptfahrzeug mit emotionaler Intelligenz

Honda enthüllte in Las Vegas den Honda NeuV („New Electric Urban Vehicle“), ein elektrisches, autonom fahrendes Konzeptfahrzeug, das über eine „Emotion Engine“, einen mit künstlicher Intelligenz versehenen Bordcomputer, verfügt, der in der Lage ist, eigene Emotionen zu entwickeln und so zu einer besseren Kommunikation zwischen Fahrer und Fahrzeug beiträgt. Unter der Bezeichnung HANA („Honda Automated Network Assistant“) lernt die „Emotion Engine“ vom Fahrer, indem sie die Emotionen hinter dessen Entscheidungen analysiert und darauf basierend neue Vorschläge und Empfehlungen ausgibt. HANA kann das emotionale Befinden des Fahrers prüfen, je nach Stimmungslage Musiktitel vorschlagen und den Fahrer bei seiner täglichen Fahrroutine unterstützen.

Der NeuV verfügt über eine „Touch Panel“-Schnittstelle, die sowohl Fahrer als auch Beifahrer ein unkompliziertes und komfortables Fahrerlebnis bietet. Das Konzeptfahrzeug ist mit zwei Sitzen, einem Gepäckraum im Heck und einem elektrischen Skateboard für zusätzliche, individuelle Mobilität ausgestattet. Zudem überzeugt der NeuV mit einer umlaufenden Panorama-Windschutzscheibe, die hervorragende Außensicht bietet, und einer steil abfallenden Seitenlinie. 
Bei Bedarf kann das Fahrzeug Energie in das Stromnetz zurückspeisen, wenn es nicht genutzt wird.

„Safe Swarm“ – Modernste Technologie für sichere Mobilität

Honda präsentierte bei der CES auch sein „Safe Swarm“-Konzept, welches auf die Bionik zurückgreift, indem es das Verhalten eines Fischschwarms nachahmt, und das Fahren dadurch noch sicherer, effizienter und komfortabler macht. Bei der Vorführung von „Safe Swarm“ tauchten die Messebesucher in eine Welt ein, in der die Fahrzeuge mittels DSRC („Dedicated Short Range Communications“) untereinander kommunizieren, um die Fahrer in komplexen Verkehrssituationen zu unterstützen und so stressfreiere und letztlich kollisionsfreie Mobilität gewährleisten.

„Das autonome Zeitalter ist eingeläutet und Honda arbeitet wie alle anderen Automobilhersteller daran, diese Technologie zu vertiefen und auszubauen, um unser Ziel einer Gesellschaft ohne Verkehrsunfälle bis 2040 zu erreichen“, sagt Frank Paluch, Präsident von Honda R&D America. „Durch die Nutzung von Vehicle-to-Vehicle- und Vehicle-to-Infrastructure-Kommunikationssystemen sowie mithilfe von Big Data und künstlicher Intelligenz arbeitet Honda mit seinen Partnern weiter daran, ein Umfeld mit vorhersehbaren und kontrollierbaren Rahmenbedingungen zu schaffen, in dem Kollisionen vermieden werden können.“ 

Honda Moto Riding Assist – ein Motorrad, das nicht umkippt

Ebenfalls Premiere feierte der Honda Moto Riding Assist, ein Konzept-Motorrad, das mithilfe der Robotertechnologie von Honda selbstständig das Gleichgewicht hält. Honda verwendet für den Moto Riding Assist die ursprünglich für die persönliche Mobilitätshilfe UNI-CUB entwickelte Technologie. 

Ausweitung der „Open Innovation“-Programme und Partnerschaftsinitiativen

Honda kündigte im Rahmen der vom Honda Technikzentrum in Silicon Valley initiierten „Open Innovation“-Programme zur Weiterentwicklung von Anwendungen („Honda Developer Studio“) und zum Erfahrungsaustausch zwischen Innovatoren in der Mobilitätsbranche („Honda Xcelerator“) die Zusammenarbeit mit Visa, DreamWorks Animation sowie den Unternehmen Vocal Zoom und LEIA Inc. an.

Visa – Basierend auf dem mit Visa als Partner vorgestellten mobilen Zahlungssystem des Unternehmens erbrachte Honda bei der CES zwei Machbarkeitsnachweise. Die Demonstrationen wurden erstmals mit den Infrastruktur-Partnern Gilbarco Veeder-Root und IPS Group umgesetzt und zeigten die einfache und bequeme Zahlung von Produkten und Dienstleistungen, wie beispielsweise Kraftstoff und öffentliche Parkplatzgebühren, aus der komfortablen und sicheren Umgebung des Fahrzeugs heraus.

DreamWorks Animation – In Zusammenarbeit mit DreamWorks Animation entwickelte Honda eine neue „Cross-Plattform“ für „Augmented“- und „Virtual Reality“-Inhalte. Bei der CES stellte Honda eine Konzeptversion seines „Dream Drive in-car Virtual Reality“-Prototypen mit exklusiven „DreamWorks Animation“-Inhalten vor.

Vocal Zoom – Im Rahmen des Xcelerator Programms arbeitet Honda künftig mit Vocal Zoom an der Entwicklung seiner optischen Mikrofon-Technologie. Der optische Sensor von Vocal Zoom liest die von der Stimme des Sprechers erzeugten physikalischen Schwingungen und ermittelt zusätzliche Stimmlagendaten, die mit einem traditionellen akustischen Mikrofon alleine nicht erzielt werden können. Durch diese zusätzlichen Informationen erhöht sich die Fähigkeit des Bordcomputers zur Erkennung von Sprachbefehlen um ein Vielfaches, besonders in sehr lauten Umgebungen.

LEIA Inc. – Im Zuge einer weiteren Xcelerator Partnerschaft mit LEIA hat Honda ein neues Konzept für die Anzeige mittels der Nanotechnologie seines Kooperationspartners entwickelt, welche die Übertragung dreidimensionale Bilder mit nahtlosem Übergang zwischen verschiedenen Blickwinkeln für die Warn- und Fahrassistenzsysteme ermöglicht. Honda sieht eine Reihe möglicher Anwendungsgebiete für diese Technologie, angefangen bei der Navigation bis hin zur Anzeige von Verkehrsinformationen.

Weitere Informationen zu Hondas Mobilitätskonzepten finden sich unter „Cooperative Mobility Ecosystem“.  

  

Über die Honda Technologie

Honda entwickelt Technologien und Produkte zur Förderung eines sicheren, vernetzten und emissionsfreien Fahrerlebnisses. Daraus resultieren neue Technologien in der Fahrzeugautomation, der Konnektivität sowie im Bereich CO2-reduzierter Mobilitätslösungen.

In Nordamerika hat Honda über 300.000 Straßenfahrzeuge mit den Sicherheits- und Fahrassistenzsystemen Honda Sensing bzw. AcuraWatch™ ausgerüstet.

Mehr als 400.000 Fahrzeuge sind mit Apple CarPlay™ und Android Auto™ kompatibel. In Japan und Nordamerika testet das Unternehmen zudem fortschrittliche autonome Fahrzeugtechnologien und strebt bis 2020 den Einsatz hochautomatisierter Fahrzeuge auf US-amerikanischen Autobahnen an. Außerdem arbeitet Honda stets an der Erfüllung seiner Umwelt- und Sicherheitsziele, „die Freude und Freiheit der Mobilität für künftige Generationen zu erhalten, damit diese das Leben genießen können“.

Um dieses Ziel zu erreichen, strebt das Unternehmen an, bis 2030 zwei Drittel seiner weltweiten Fahrzeugverkäufe mit Hybrid-Modellen, Plug-in-Hybridmodellen und Elektrofahrzeugen zu erzielen.