Weltpremiere: Honda enthüllt fortschritt-liche Zukunfts- Sicherheitstechnologien

Zur Verwirklichung des Ziels der vollständigen Eliminierung von Verkehrsunfällen mit Todesfolge bis zum Jahr 2050

25. November 2021

Durch die Verwendung von KI (Künstliche Intelligenz) und Kommunikationstechnologien strebt Honda die Realisierung einer Gesellschaft an, in der jeder die Freiheit der Mobilität genießen kann.

Honda Motor Co., Ltd. enthüllte heute in einer Weltpremiere seine fortschrittlichen Zukunfts-Sicherheitstechnologien, die eine Gesellschaft ermöglichen soll, in der alle Straßenverkehrsteilnehmer eine sorgenfreie Mobilitätsfreiheit genießen können, ohne das Risiko von Verkehrskollisionen eingehen zu müssen.

Honda arbeitet mit zwei Schlüsseltechnologien an seinem Ziel, „Verkehrsunfälle mit Todesfolge unter Beteiligung von Honda Motorrädern oder Automobilen weltweit bis zum Jahr 2050 vollständig zu eliminieren“. Eine dieser Technologien ist die weltweit erste, durch künstliche Intelligenz (AI) unterstützte, „Intelligent Driver-Assistive Technology“, welche angepasst an die Fähigkeiten und Situationen des Fahrers Unterstützung bietet, um Fahrfehler und Risiken für eine sichere Fahrt zu minimieren. Die zweite ist die sogenannte „Safe and Sound Network Technology“, welche sämtliche Verkehrsteilnehmer durch Telekommunikation miteinander verbindet, um potenzielle Risiken zu erkennen und Unfälle zu vermeiden, bevor sie entstehen. Diese Technologie ist auf Menschen wie auch auf Mobilitätsprodukte ausgerichtet.

Im Streben nach einer kollisionsfreien Gesellschaft für sämtliche Verkehrsteilnehmer, gelebt durch die weltweite Honda Zielsetzung „Safety for Everyone", hat sich die Marke der intensiven Forschung und Entwicklung von Sicherheitstechnologien sowohl aus der Hardware- als auch aus der Software-Perspektive verschrieben.

Um das Ziel einer kollisionsfreien Gesellschaft zu erreichen, wird Honda die Einführung von Honda SENSING 360, ein vor kurzem vorgestelltes omnidirektionales Sicherheits- und Fahrerassistenzsystem, auf alle Modelle erweitern, die bis 2030 in den wichtigen Märkten verkauft werden sollen. Zudem wird Honda weiterhin daran arbeiten, seine Motorraderkennungsfunktion sowie die Funktionen von ADAS (Advanced Driver-Assistance System) zu erweitern.

Darüber hinaus wird Honda auch weiterhin Fortschritte bei der Ausweitung von Sicherheitstechnologien für Motorräder und dem Angebot von Schulungstechnologien für Verkehrssicherheit (Honda Safety EdTech) machen. Mit diesen Initiativen strebt Honda danach, bis 2030 Verkehrsunfälle mit Todesfolge unter Beteiligung von Honda Automobilen oder Motorrädern auf die Hälfte zu reduzieren*1. Honda möchte sein ehrgeiziges Ziel erreichen, „bis zum Jahr 2050 Verkehrsunfälle mit Todesfolge vollständig zu eliminieren“, indem zukünftige Sicherheitstechnologien zum frühestmöglichen Zeitpunkt eingesetzt werden.

Sicherheit, angepasst an jeden einzelnen

Streben nach dem Ziel, „Zero Human Error“ während der Fahrt mit der „Intelligent Driver Assistive Technology“

  1. Honda hat durch seine fMRI*2-basierte Studie des menschlichen Gehirns und der Analyse von risikofreudigem Verhalten die Faktoren hinter menschlichen Fehlern entschlüsselt.
  2. Das System sagt Fahrfehler voraus, basierend auf Informationen, die durch die Beobachtung des Fahrers mittels Kamera und Muster der Fahrvorgänge gesammelt wurden.
  3. Diese Technologie wird entwickelt, um jedem einzelnen Fahrer zu ermöglichen, Fahrfehler zu minimieren und sorgenfreie Mobilität zu genießen.
  4. Honda strebt die Etablierung der zugrunde liegenden Technologien in der ersten Hälfte der 2020er Jahre an, mit praktischer Anwendung in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre.

Mit dem Ziel, die Faktoren hinter menschlichen Fahrfehlern zu entschlüsseln und was die Fahrer verunsichert, hat Honda „Technologien für das Verständnis von Menschen“ erforscht und entwickelt, welche auf der fMRI*2 Methode basieren.

Zusätzlich zu den Technologien zum Verständnis von menschlichem Verhalten und deren Bedingungen, welche Honda bereits gesammelt hat, verwendet die heute präsentierte „Intelligent Driver-Assistive Technology“ – die erste Technologie dieser Art weltweit – ADAS-Sensoren und Kameras zur Identifikation von potenziellen Risiken in der Umgebung des Fahrzeugs. Mittels künstlicher Intelligenz können Risiken in Fahrsituation erkannt werden. Gleichzeitig ermöglicht die künstliche Intelligenz das optimale Fahrverhalten in Echtzeit und bietet auf den kognitiven Zustand und die Verkehrssituation jedes einzelnen Fahrers abgestimmte Hilfestellung.

Mit den Fahrerassistenzfunktionen der nächsten Generation, die derzeit erforscht und entwickelt werden, strebt Honda danach, eine neue „fehlerfreie“ und sorgenfreie Sicherheit im Straßenverkehr zu bieten, die auf das Fahrverhalten und die Situation jedes einzelnen Fahrers abgestimmt ist und diese vor möglichen Gefahren bewahrt.

Drei Faktoren, die Honda mit seinen Fahrerassistenzfunktionen der nächsten Generation bieten möchte:

  1. Keine Bedienungsfehler beim Fahren (Operational assist): Das Fahrzeug bietet Unterstützung mittels künstlicher Intelligenz, um Schleudern zu vermeiden und Verzögerungsreaktionen bei der Fahrzeugbedienung zu vermeiden.
  2. Kein Versehen/keine Vorhersagefehler (Cognitive assist): Das Fahrzeug kommuniziert Risiken mit visuellen, taktilen und akustischen Signalen.
    ➢ Technologien in der F&E-Phase: Risikoindikator, Sitzgurtkontrolle und 3D-Audio
  3. Keine Fehler durch Unaufmerksamkeit und unvorsichtiges Fahren (Attentiveness assist): Das Fahrzeug unterstützt dabei, die Ermüdung und Schläfrigkeit des Fahrers zu reduzieren
    ➢ Technologien in der Phase der Forschung und Entwicklung: Bio-Feedback und Vibrations-Stimulierungen über die Sitzlehne.

Honda wird die heute vorgestellte „Intelligent Driver-Assistive Technology“ weiterentwickeln, mit dem Ziel weiterer Entwicklungsfortschritte der zugrundeliegenden Technologien in der ersten Hälfte der 2020er Jahre und im Anschluss deren Anwendung in der Praxis in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre umzusetzen.

Mit dieser Technologie möchte Honda die konventionellen Fahrerassistenzsysteme weiterentwickeln, die darauf ausgelegt sind, den Fahrer zu unterstützen und auftretende Risiken zu vermeiden, während die auf künstliche Intelligenz gestützten Fahrerassistenzsysteme den Fahrer vor Risiken bewahren und menschliche Fehler ganz eliminieren möchten, die über 90 % der Verkehrsunfälle verursachen*3.

Sichere Koexistenz aller Straßenverkehrsteilnehmer

Einführung der „Safe and Sound Network Technology“, welche alle Verkehrsteilnehmer mittels Telekommunikation vernetzt

  • Das System versteht und erkennt die Situation und die Umgebung jedes einzelnen Fahrers und Verkehrsteilnehmers
  • Über das Kommunikationsnetzwerk werden auf dem Server Informationen über potenzielle Risiken in der Verkehrsumgebung gesammelt und Risiken anhand der Nachstellung der Verkehrsumgebung im virtuellen Raum vorhergesagt.
  • Das System ermittelt die am besten geeigneten Informationen zur Unterstützung im Verkehrsgeschehen und leitet diese an alle Verkehrsteilnehmer weiter, damit diese entsprechende Maßnahmen ergreifen können, um potenzielle Risiken zu vermeiden, bevor sie tatsächlich auftreten.
  • Honda wird die branchenweite und öffentlich-private Zusammenarbeit mit dem Ziel beschleunigen, die Technologie in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre zu standardisieren.

Um allen Verkehrsteilnehmern eine „kollisionsfreie“ Mobilitätsgesellschaft zu ermöglichen, ist Honda bestrebt, eine „cooperative safety society“ zu realisieren, in der durch die Verwendung von Telekommunikationstechnologien alle Verkehrsteilnehmer miteinander vernetzt sind und sorgenfrei unterwegs sein können.

Mit der „Safe and Sound Technology“ werden Informationen über potenzielle Risiken in der Verkehrsumgebung auf dem Server gesammelt, und zwar mittels Informationen von Kameras am Straßenrand, Fahrzeugkameras und Smartphones. Diese Verkehrsumgebung wird dann im virtuellen Raum nachgestellt. In diesem virtuellen Raum simuliert das System die Situation, unter Berücksichtigung der Bedingungen und der Eigenschaften jedes einzelnen Verkehrsteilnehmers, und erkennt unmittelbar, welche Verkehrsteilnehmer einem hohen Risiko einer Kollision ausgesetzt sind. Dann ermittelt das System die am besten geeigneten Informationen zur Unterstützung der Verkehrsteilnehmer, um Risiken zu vermeiden.

Diese Informationen werden dann auf verständliche Weise über eine „cooperative risk HMI (human-machine interface)“ Benutzeroberfläche an die Fahrzeuglenker, Motorradfahrer und Fußgänger weitergeleitet, mittels welcher Verkehrsteilnehmer entsprechende Maßnahmen ergreifen können, einen Unfall zu vermeiden bevor er tatsächlich passiert.

Honda strebt nach dem Ziel, diese Technologie nach dem Jahr 2030 in der Realität umzusetzen und plant in der ersten Hälfte der 2020er Jahre den Aufbau des Systems und dessen Wirksamkeit zu überprüfen, um danach die branchenweite und öffentlichprivate Zusammenarbeit anzukurbeln, die die Technologie in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre standardisieren soll.

Keiji Ohtsu, President und Representative Director von Honda R&D Co., Ltd.:

„Mit dem Ziel, Mobilitätsrisiken für alle Verkehrsteilnehmer vollständig zu eliminieren, arbeitet Honda daran, jedem einzelnen Verkehrsteilnehmer Sicherheit und Sorgenfreiheit als neue Werte zu bieten. Durch die Einführung unserer zukünftigen Sicherheitstechnologien, die diesen Wert ausdrücken, strebt Honda danach, bis zum Jahr 2050 weltweit „zero traffic collision fatalities“ unter Beteiligung von Honda Automobilen oder Motorrädern in die Realität umzusetzen. Um eine kollisionsfreie Gesellschaft zu verwirklichen, in der alle Verkehrsteilnehmer aufeinander achten und die Mobilitätsfreiheit uneingeschränkt nutzen können, werden wir unsere branchenweiten und öffentlich-privaten Initiativen weiter vorantreiben.“

*1 Reduzierung von Verkehrsunfällen mit Todesfolge unter Beteiligung von Honda Automobilen oder Motorrädern um 10.000 verkaufte Fahrzeuge, das bedeutet eine Reduktion von 50 % mit dem Jahr 2030 im Vergleich zu 2020.

*2 Die funktionelle Magnetresonanztomographie fMRI (eine der Methoden, um Bilder von Funktionsbereichen des Gehirns basierend auf Veränderungen des Blutflusses zu erhalten.)

*3 Quelle: „Number of Fatalities in Traffic Accidents By Type of Violations of Laws”, Whitepaper über Verkehrssicherheit in Japan aus dem Jahr 2017.